Metropol Verlag
10785 Berlin, Deutschland
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Allgemeine Informationen
Der Verlag
1988 gründete Friedrich Veitl in Berlin-Schönenberg den Metropol Verlag. Noch im selben Jahr erschien das erste eigene Buch: die Festschrift für die ebenso streitbare wie bekannte Philosophieprofessorin Margherita von Brentano. Seither hat der Metropol Verlag rund 500 Titel herausgebracht, allein im Jahr 2013 erschienen rund 60 neue Titel. Inhaltliche Schwerpunkte des Verlagsprogramms liegen auf der Zeitgeschichte, der Geschichte des Nationalsozialismus und der Konzentrationslager, der DDR-Geschichte und zunehmend auch der Geschichte des Kommunismus in ganz Osteuropa, ergänzt um Studien zu Antisemitismus und Rechtsextremismus. Hinzu kommen autobiografische Zeugnisse von Verfolgten des NS-Regimes, Überlebenden des Holocaust, Emigranten und Widerstandskämpfern, aber auch von Opfern und Verfolgten des Stalinismus in der Sowjetunion und der DDR.
1993 übernahm der Metropol Verlag die Zeitschrift für Geschichtswissenschaft – einst das „Flaggschiff der DDR-Historiografie“. Mit neuem Profil, neuen Autoren und wissenschaftlicher Aktualität hat sich die Zeitschrift inzwischen in der gesamtdeutschen Wissenschaftslandschaft etabliert. Sie erscheint monatlich und ist in ca. 40 Ländern lieferbar.
Zusammenarbeit mit Institutionen und Herausgeberschaft von Reihen
Überaus erfolgreich und bis heute beständig ist die Zusammenarbeit mit dem Zentrum für Antisemitismusforschung der Technischen Universität Berlin, die bereits Ende der 1980er-Jahre noch unter dessen Gründungsdirektor Prof. Dr. Herbert A. Strauss begann und seit 1991 unter dem Leiter Professor Wolfgang Benz neuen Schwung aufnahm. Die Zusammenarbeit mit dem Antisemitismus- und Vorurteilsforscher und international anerkannten NS-Forscher Wolfgang Benz trägt auch nach seiner Emeritierung weiter Früchte. 2014 gab er zusammen mit Frank Beer und Barbara Distel die Edition „Nach dem Untergang. Die ersten Zeugnisse der Shoah in Polen 1944–1947“ heraus, in der 12 Berichte von Überlebenden der nationalsozialistischen Ghettos und Lager erstmals in deutscher Sprache publiziert sind.
Der Metropol Verlag arbeitet eng mit Gedenkstätten und Stiftungen zusammen. Seit den 1990er-Jahren gibt er in Kooperation mit der Gedenkstätte und dem Museum Sachsenhausen Kataloge, wissenschaftliche Studien und Erinnerungsberichte heraus, darunter die Reihen „Forschungsbeiträge und Materialien der Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten“, „Schriftenreihe der Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten“ und „ÜberLebenszeugnisse“. Gemeinsam mit dem Zentrum für Antisemitismusforschung (ZfA) begründete er u. a. die Reihen „Dokumente – Texte – Materialien“ mit insgesamt über 80 Titeln, „Geschichte der Konzentrationslager 1933–1945“ und die „Bibliothek der Erinnerung“. Ebenfalls im Auftrag des ZfA erscheint das Jahrbuch für Antisemitismusforschung.
Seit 2013 publiziert die Berliner Gedenkstätte Stille Helden die Reihe „Publikationen der Gedenkstätte Stille Helden“ im Metropol Verlag, die KZ-Gedenkstätte Neuengamme begründete 2011 die „Reihe Neuengammer Kolloquien“, im selben Jahr richteten Werner Bergmann und Ulrich Wyrwa (ZfA) die Reihe „Studien zum Antisemitismus in Europa“ ein. Der erste Titel der auf mindestens 12 Bände angelegten Reihe „Gewerkschafter im Nationalsozialismus. Verfolgung – Widerstand – Emigration“, herausgegeben von Stefan Heinz und Siegfried Mielke, erschien 2012.
Schon seit 2003 geben Sonja Häder und Ulrich Wiegmann die Reihe „ZeitgeschichteN“ im Metropol Verlag heraus. Die Reihe „minima judaica“ begründete im Jahr 2001 Michael Brocke vom Salomon Ludwig Steinheim-Institut für deutsch-jüdische Geschichte.
Seit 2012 erscheint die „Schriftenreihe der Beauftragten des Landes Brandenburg zur Aufarbeitung der Folgen der kommunistischen Diktatur“ im Metropol Verlag, jüngst übernahm der Verlag das Jahrbuch für Historische Kommunismusforschung, dessen erster Band im neuen Haus im März 2014 auf den Markt kam.
Veranstaltungen
Neuerscheinungen werden den Lesern regelmäßig mit Buchvorstellungen bekannt gemacht. Auch hier arbeitet der Verlag mit verschiedenen Institutionen zusammen. Regelmäßige Buchvorstellungen finden in der „Stiftung Topographie des Terrors“, in der „Stiftung Neue Synagoge Berlin – Centrum Judaicum“ und im „Literaturforum im Brecht-Haus“ in Berlin sowie an verschiedenen Veranstaltungsorten u. a. in Leipzig, München, Hamburg, Köln statt.
Newsletter
Seit 2012 informiert ein Newsletter alle Interessierten über die Neuerscheinungen und die nächsten Buchpräsentationen.
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