Förderverein alter Traditionssegler e.V.

Allgemeine Informationen

Der schlanke Rumpf unseres 38.5 m langen Schiffes wurde 1919 gebaut und 94/95 in der Tradition amerikanischer Rennyachten umgebaut: Nun werden an einem 36 m hohen Mast rund 500 qm Segelfläche von Hand gesetzt und bedient. Unsere seefahrenden Vorfahren haben eine Menge ausgeklügelter Techniken entwickelt, die über Jahrzehnte zum Teil verloren gegangen sind. Auf der Nobile leben diese noch heute weiter und werden von der Stammcrew –bestehend aus SchiffsführerIn, Steuermann/-frau, MaschinistIn, Toppsgast und zwei Deckshands- an die Trainees weitergegeben.
Da das zentrale Element unserer Reisen das gemeinsame Segeln ist, vermittelt die Crew den Trainees die notwendigen seglerischen und seemännischen Kenntnisse, wie Segelsetzen, Segelmanöver, Ausguck- und Rudergehen, Sicherheit an Bord, Knotenkunde und Navigation.
Aber auch bei der Backschaft und beim Reinschiff arbeiten Crew und Trainees Hand in Hand.
Die Nobile erfordert aufgrund ihrer Bauart, der außergewöhnlichen Dimension der Segel, dass alle Teilnehmer als Mannschaft zusammenarbeiten und Verantwortung füreinander und für das Schiff übernehmen. Die kleine Gruppe ermöglicht schnelle Kontakte untereinander und bietet ideale Teamerfahrung.

Viele Crewmitglieder, die jetzt als fester Stamm den Verein unterstützen, sind selbst als Trainee auf der Ostsee mitgefahren.
Wer nach einem Törn als Crew anheuern möchte, der hat –wenn kurzfristig Kojen frei bleiben - Gelegenheit als Crewanwärter Hand gegen Koje + einer Verpflegungspauschale weiter mitzusegeln und sich ausbilden zu lassen. Für diejenigen, die langfristiger planen müssen, findet in jedem Jahr ein spezieller Ausbildungstörn statt. In diesem werden besonders viele Manöver geübt, es finden Sicherheitstrainings zu Lande & zu Wasser statt und etwas Theorie darf auch nicht fehlen.

Einen sehr guten Einblick „hinter die Kulissen“ bietet die Werftzeit im Winter. Die gesamte Stammcrew kümmert sich das ganze Jahr über um die Instandhaltung, allerdings kann man im Winter „richtige Baustellen“ kennen lernen: Wie sieht ein Schiff ohne Wasser aus? Wie ohne Stenge? Ohne Rigg? Es gibt immer was zu tun und mit einer netten Truppe macht „Arbeit“ dann sogar richtig Spaß!
In Workshops am Wochenende lernt man unter anderem, wie Webeleinen in die Wanten eingebunden werden, das Wasserstag bekleedet wird oder möchte man doch lieber live erleben, wie man den 300 PS Motor pflegt?

Egal, was der einzelne möchte... einfach nur mal Seeluft schnuppern, oder Crew werden...
Die Nobile und die Mitglieder des „Förderverein alter Traditionssegler e.V.“ freuen sich auf dich!