Seidel GmbH & Co. KG
35037 Marburg, Deutschland
Seidel GmbH & Co. KG Firmen Informationen
Allgemeine Informationen
Das Marburger Unternehmen gehört zu den Weltmarktführern für Design-Produkte aus Aluminium und Kunststoff. Mit der Produktion von Zinnsoldaten, Schüsseln, Löffeln, Kaffeekannen und Wärmflaschen fing Louis Seidel an, als er 1830 in der Marburger Oberstadt eine Zinngießerei gründete.
Als Aluminium zunehmend Zinn als Werkstoff ablöste, verlagerte Seidel 1913 sein Geschäft auf medizinisches Zubehör und stieg bald zum führenden Hersteller von Inhalationszerstäubern sowie Spritzen für die Tiermedizin auf. 1952 wurden dann erste Kontakte zur Kosmetikindustrie geknüpft und so liefert man z.B. bis heute die Kappe des legendären „4711 - Echt Kölnisch Wasser“ in Rot-Gold.
Mittlerweile nimmt die Kosmetikindustrie als größter Kunde rund 90 Prozent der der zwei Millionen Einzelteile ab, die täglich von über 650 Mitarbeitern in den drei Seidel-Werken in Marburg, Dreihausen und Fronhausen hergestellt werden. Somit gilt für Seidel nicht nur 100% Made in Germany, sondern sogar 100% Made im Landkreis Marburg-Biedenkopf.
„Unsere Produkte finden sich aber quasi überall auf der Welt, wahrscheinlich sogar in Alaska – fast jeder hat schon mal was in der Hand gehabt, das von Seidel ist“, sagt Dr. Andreas Ritzenhoff, der seit 1992 geschäftsführender Gesellschafter der Seidel GmbH + Co. KG ist. Der studierte Humanmediziner trat, als er 1986 in das Unternehmen einstieg, in die Fußstapfen seines Vaters. Dieser war 1952 zur Firma Seidel gekommen und hatte das Unternehmen der Familie Seidel nach und nach abgekauft.
Egal, ob Parfumverschluss, Dekor-Knopf oder Füller-Hülse: Bei all diesen Produkten liegt die Kernkompetenz der Firma Seidel im so genannten Tiefziehen und dem anschließenden Veredeln der Oberfläche sowie der Fertigung von komplett montierten Produkten aus diesen Erzeugnissen. So entsteht die Kugel für das recht bekannt Parfum „Boss in motion“ komplett in Marburg.
„Alle diese Produkte entstehen durch das Umformen von Metall“, sagt Dr. Andreas Ritzenhoff. „Tiefziehen“ wird das Umformungsverfahren genannt, bei dem dünne Metalle (bei Seidel: Aluminium) durch Druck in einen einseitig offenen Hohlkörper (bei Seidel: Hülsen oder Verschlüsse) gepresst werden.
Vor allem die Billig-Konkurrenz aus Asien und hier besonders aus China, setzt Seidel unter Innovationsdruck. Hinzu kommt der durch den schwachen Dollar hervorgerufene ungünstige Wechselkurs. „Wir haben bewusst auf ein Engagement in Fernost verzichtet. Die Gefahr, durch Plagiate Geld zu verlieren war und ist für uns größer als die Chance, neue Märkte in China zu erschließen und außerdem schaffen wir nur hier die Qualität, die es unserem Kunden ermöglicht einen erlebbaren Mehrwert mit dem Packaging zu bieten“, sagt Dr. Ritzenhoff. Seidel hat sich nicht zuletzt mit dem im Jahr 2004 eingeweihten Werk in Fronhausen auch sichtbar für den Standort Mittelhessen entschieden.
Dort ist auch ein Forschungs- und Entwicklungszentrum untergebracht. In enger Kooperation mit Wissenschaftlern der Gießener und Marburger Universitäten forschen die Experten von Seidel nach neuen Technologien und Herstellungsverfahren der Oberflächenveredelung. Große Hoffnung setzt das Unternehmen zum Beispiel auf die Nanotechnologie. „Wir machen gute Fortschritte und können dem Aluminium immer mehr Funktionalität entlocken“, erläuterte Dr. Ritzenhoff, der durch seinen visionären Ansatz und die tollen Ergebnisse seines Betriebes seit Juni 2010 auch hessischer Beauftragter für Material- und Nanotechnologie.
Rosenstraße 8 Marburg
- Öffnungszeiten
- Parkplatz
- Die Firma hat einen Parkplatz.
- Telefonnummer
- +4964216040
- Weblinks
- Soziale Medien
- Schlüsselwörter
- mechaniker
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