Judith Teufel

Allgemeine Informationen

Die Feldenkrais-Methode versteht sich als sensomotorische Lernmethode, nicht als Heilmethode und auch nicht als Therapie. Moshé Feldenkrais war diese Unterscheidung wichtig, es ging ihm nicht vorrangig um bewegliche Körper, sondern darum, wie der einzelnen Mensch mehr Potenzial von sich nutzen kann.
Weil sensomotorisches Lernen grundlegende Veränderungen bewirken kann, hat sich die Feldenkrais-Methode gerade jedoch im Gesundheitsbereich in den letzten Jahren stark positioniert.
„ Auf der Suche nach geeigneten Körperverfahren, die im Krankheitsgebiet Psychosomatik einsetzbar sind, habe ich mich mit der Feldenkrais-Methode intensiv beschäftigt.
Dies geschah anlässlich der Gründung unserer Abteilung für Psychosomatik und Schmerztherapie im Asklepios Westklinikum Hamburg 1990.Feldenkrais galt damals als exotische Randerscheinung, in der Psychosomatik hatte noch niemand davon Kenntnis genommen. So waren wir die Ersten, die dadurch ein solches Angebot Erfahrungen im klinischen Feld sammeln konnten. Diese waren so positiv, dass mir heute ein klinisch-somatisches Angebot ohne diese Behandlungsmöglichkeit kaum sinnvoll erscheint.“ (Prof. Dr. Dr. med. Stephan Ahrens, Ärztlicher Direktor und Chefarzt der Abteilung für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie/ Schmerztherapie, Asklepios Westklinikum Hamburg, Akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Hamburg)
„Wie die neuen Ergebnisse der Hirnforschung zeigen, werden Erfahrungen immer gleichzeitig auf der kognitiven, auf der emotionalen und auf der körperlichen Ebene in Form entsprechender Denk-, Gefühls- und körperlicher Reaktionsmuster verankert und aneinander gekoppelt („Embodiment“). Aus diesem Grund sind alle späteren Versuche, die Stressbewältigungsfähigkeit von Menschen durch kognitive Fortbildungsprogramme zu verbessern, zwangsläufig zum Scheitern verurteilt, wenn dabei nicht gleichzeitig auch die emotionalen (Gefühle, Einstellungen, Haltungen) und die körperlichen Ebenen (Bewegung, Körperbeherrschung, Körperhaltung) miteinbezogen werden (…)Nur so lässt sich ihre Resilienz, also ihre Stressbewältigungsfähigkeit, auch noch im Erwachsenalter stärken.Ein Verfahren das sich hierfür außerordentlich gut eignet und das sich bereits seit Jahrzehnten im praktischen Einsatz bewährt hat, ist die Feldenkrais-Methode.“(Prof. Dr. Gerald Hüther, Zentralstelle für neurobiologische Präventionsforschung, Universität Göttingen und Universität Mannheim-Heidelberg)
Natürlich ist es nicht schwer sich vorzustellen, dass optimierte Bewegungsabläufe wie sie durch die Feldenkrais-Methode erlernt werden können, für jede Sportlerin und für jeden Sportler eine ungeheure Bereicherung sein können. Und das natürlich anabhängig von der Sportart, die er oder sie ausübt.
Die Feldenkrais-Methode kann für Tänzerinnen/Tänzer und Schauspielerinnen/Schauspieler gleichermaßen interessant sein (Stichwort: Verfeinerung der Bewegungsqualität).
Aber auch Musikerinnen/Musiker können davon profitieren (Stichwort: Vermeidung von Berufskrankheiten).
Dr. Moshé Feldenkrais (1904-1984)war Ingenieur und promovierter Physiker;beschäftigte sich intensiv mit Judo (erwarb sich als erster Europäer den schwarzen Gürtel),intensive Auseinandersetzung mit dem eigenen Bewegungsverhalten. Seine eigenen Erfahrungen motivierten ihn, die nach ihm benannte Feldenkrais-Methode zu entwickeln. Hierzu stützt er sich auf seine Kenntnisse aus der Physik, aus dem Judo und zog Forschungsergebnisse aus den Bereichen Hirnforschung, Enwicklungspsychologie und Kybernetik mit ein.
Die Feldenkrais-Methode versteht sich als somatisches Lernverfahren (Soma= Körper). Dadurch sind die Einsatzgebiete sehr vielseitig.

Moshé Feldenkrais zählt zu den wichtigsten Pionieren des körperorientierten Lernens im 20. Jahrhundert und war mit vielen Ansätzen und Ideen seiner Zeit weit voraus.
Ingenieur und promovierter Physiker.

→ Begeisterter Fußballspieler und intensive Beschäftigung mit Judo (erwarb sich als erster Europäer den schwarzen Gürtel).

→ Eine alte Fußballverletzung verschlimmert sich, intensive Auseinandersetzung mit dem eigenen Bewegungsverhalten. Seine eigenen Erfahrungen motivierten ihn, die nach ihm benannte Feldenkrais-Methode zu entwickeln.

→ Hierzu stützt er sich auf seine Kenntnisse aus der Physik, aus dem Judo und zuog Forschungsergebnisse aus den bereichen Hirnforschung, Enwicklungspsychologie und Kybernetik mit ein.

→Die Feldenkrais-Methode versteht sich nicht als Heilmethode oder Therapie, sondern als Lernmethode.
Feldenkrais war diese Unterscheidung wichtig, es ging ihm nicht vorrangig um bewegliche Körper, sondern darum, wie der einzelnen Mensch mehr Potenzial von sich nutzen kann.

Dadurch, dass sich die Feldenkrais-Methode als somatisches Lernverfahren (Soma= Körper) versteht, erklärt sich, dass die Einsatzgebiete sehr vielseitig sind (siehe auch Menüpunkt "Anwendungen").