Schmitz
48612 Horstmar, Deutschland
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Historische Entwicklung Schmitz Cargobull – Chronik
1892: Gründung
Der Schmied Heinrich Schmitz übernimmt die Schmiede in Altenberge und legt somit die Keimzelle für Europas führenden Trailerhersteller. Die traditionellen Fuhrwerke bestehen zu dieser Zeit noch vorwiegend aus Holz statt aus Stahl.
1935: Die ersten Anhänger und Aufbauten
Schmitz-Anhänger baut seinen ersten Anhänger und konzentriert sich jetzt ganz auf die rasanten Entwicklungen der Aufbauten- und Anhängerbranche.
1937: Die erste revolutionäre Innovation
Die damalige Schmitz-Anhänger Fahrzeugbau GmbH macht mit technischen Highlights überregional auf sich aufmerksam. Das Schmitz-Spuraggregat wird erstmals auf der Internationalen Automobil-Ausstellung 1937 in Berlin vorgestellt. Die neue Entwicklung verhilft Schmitz-Anhänger in der Fachwelt zu einem innovativen Ruf und beeinflusst den Aufstieg des Unternehmens maßgeblich.
1950: Wachstum ohne Grenzen
Mit den 50er Jahren bricht ein dynamisches Jahrzehnt an. Das „Wirtschaftswunder“ beschert Schmitz-Anhänger einen rasanten Aufschwung. Neu im Angebot: Kühlfahrzeuge für den Transport temperierter Fracht, sogenannte Thermos-Wagen.
1974: Expansion in den Nahen Osten
Die Ölförderländer ordern aufgrund der Preisexplosion Hunderte von Tankfahrzeugen und Kühlaufbauten. Die Serienfertigung von Schmitz-Anhänger wird ausgebaut. Das Unternehmen verzeichnet Jahr für Jahr zweistellige Zuwachsraten.
1978: Isolier-Paneele FERROPLAST: Die Basis für rollende Kühlschränke
Schmitz-Anhänger patentiert die FERROPLAST Paneele, die für die hervorragende Isolations-Leistung der Kühlkoffer sorgt. Der wirtschaftliche Erfolg der dampfdiffusionsdichten Paneele gegenüber branchenüblichem glasfaserverstärkten Kunststoff spiegelt sich stark in den Absatzzahlen wieder.
1980: Ausweitung in einen europaweiten Vertrieb
Nach erfolgreichen Vertriebsstrategie im Nahen Osten erfolgt die Gründung von Tochtergesellschaften für einen eigenen Vertrieb in Europa. Weitere Produktentwicklungen und eine Erweiterung des Lieferprogramms werden durch die neuen Werke in Altenberge und Berlin ermöglicht.
1984: Ein besonderes Highlight: „The great man made river“ – Projekt
Libyen baut eine fast 4.000 km lange Wasserpipeline. Über die Pipeline soll die Bevölkerung in den großen Städten mit dem dringend benötigten Trinkwasser versorgt werden. Mehr als 6 Millionen Kubikmeter pro Tag. Schmitz-Anhänger ist einer der wenigen Hersteller, die für dieses Mega-Projekt die passenden Fahrzeuge produzieren können. Insgesamt liefern sie fast 300 Tieflader für das Projekt in der Wüste.
1989: Der blaue Elefant
Schmitz-Anhänger führt sein Markenzeichen, den blauen Elefanten ein. Der Elefant wurde ausgewählt, da er Leistung, Stärke und Führungsanspruch symbolisiert. Genau diese Werte stehen für die Produkte und Dienstleistungen von Schmitz-Anhänger.
1993: FLEXOS: Variable Trailerhöhen für wechselnde Aufsattelhöhen
Unterschiedliche Länder erfordern unterschiedliche Transportlösungen. Daraufhin entwickelte Schmitz-Anhänger die Technologie FLEXOS: Der höhenverstellbare Aufbau.
1994: Wachstum durch Verzicht. Die Zukunft neu definieren
Schmitz-Anhänger konzentriert sich auf die vier umsatzstärksten Fahrzeugreihen. Gebaut werden zukünftig nur noch Planenauflieger, Kofferfahrzeuge, Kipper und Containerchassis. So können mit 20% der vorherigen Produktvielfalt, 80% des Marktes gedeckt werden.
1996: Scheibenbremsen sorgen für mehr Sicherheit
Zusammen mit Daimler-Benz entwickelte Schmitz-Anhänger die ersten Scheibenbremse, die sie am Vorabend der IAA 1996 enthüllte. Die bisher als exotisch geltenden Scheibenbremsen für Nutzfahrzeuge erwirtschafteten bereits ein Jahr später einen 30% Absatzanteil der Bremsen.
1997: Neues Kompetenzzentrum für Kipper und Containerchassis.
Mit der Übernahme des Werkes in Gotha erschafft Schmitz-Anhänger ein neues Kompetenzzentrum. Ab sofort werden hier für Schmitz-Anhänger Kipper und Containerchassis produziert.
1998: Luftfederung für mehr Transportsicherheit. Aus Schmitz-Anhänger wird Schmitz Cargobull
Mit der integrierten Luftfederung im ROTOS-Fahrwerk sorgt Schmitz-Anhänger führ mehr Transportsicherheit auf den Straßen. Im Dezember 1998 kurz vor dem geplanten Börsengang kommt es zur Umfirmierung. Aus Schmitz-Anhänger wird ab sofort Schmitz Cargobull.
1999: Bekenntnis zum Familienunternehmen
Der geplante Börsengang wird abgesagt. Trotz Aktiengesellschaft bleibt Schmitz Cargobull ein Familienunternehmen und teilt die Aktienbesitze innerhalb der drei Stammfamilien auf.
1999: MODULOS: Verzinktes und gebolztes Chassis
Mit der Einführung des innovativen Baukastensystem namens MODULOS bedeutet das, dass Ende der Schweiß-Ära im Chassis. Die Chassis werden jetzt nicht mehr geschweißt, genietet oder geschraubt, sondern durch Schließringbolzen kraft- und formschlüssig verbunden. Dank dieser Fügetechnik lassen sich die einzelnen Teile segmentweise vorfertigen, beschichten und ohne Beschädigung des Korrosionsschutzes zusammenfügen.
2000: Aufbau der Servicewelt und eines europaweiten Service-Netzwerkes
Mit einer dynamischen Wachstumsstrategie strebt Schmitz Cargobull an die Spitze des europäischen Marktes. Durch den großen Ausbau eines Service-Netzwerkes ist Schmitz Cargobull jetzt europaweit vertreten.
2002: Produktion in Zaragoza Spanien
Nach deutlichen Absatzsteigerungen in den spanischen und portugiesischen Märkten, setzt Schmitz Cargobull mit einem neuen Werk in Zaragoza (Spanien) ein Zeichen. Wir sind da, wo unsere Kunden sind.
2004: TRAILERCONNECT: Trailer-Telematik schafft Durchblick im Warentransport
Schmitz Cargobull startet als einer der ersten Trailerhersteller mit einem eigenen Telematiksystem. Dieses autarke Betriebssystem meldet alle betriebswirtschaftlichen Daten des Trailers, angefangen bei der Standortübertragung, Laufleistung und Bremsenzustand bis hin zum Reifendrucksystem. Mit TRAILERCONNECT ist jeder Disponent stets über seinen Trailer informiert.
2007: Eigene Achslinienproduktion – Wertschöpfung liegt im eigenen Produktionsprozess
Mit einem eigenen Achskörper baut Schmitz Cargobull sich ein innovatives Kompetenzfeld auf. Die neuentwickelte Luftzirkulation der innenbelüfteten Scheibenbremse sorgt für eine längere Lebenszeit und ein optimales Achssystem. Schmitz Cargobull geht gegen den Trend der Branche und integriert die wesentlichen Teile der Wertschöpfung in den eigenen Produktionsprozess.
2010: SPEED CURTAIN: Schneller bereit zum Laden in 35 Sekunden
Das neue Planensystem SPEED CURTAIN lässt sich schneller öffnen oder schließen, ist robust und wartungsarm. Im Gegensatz zur klassischen Schiebeplane wird der SPEED CURTAIN oben und unten geführt. Dadurch entfällt einerseits das lästige Öffnen von Planenverschlüssen, andererseits lassen sich durch die obere und untere Verankerung Kräfte besser übertragen, was der Ladungssicherung zugute kommt.
2012: Transportkältemaschine: Komplettlösung für den temperierten Transport mit eigenem Kühlgerät
Mit der Transportkältemaschine ergänzt Schmitz Cargobull innovativ sein Gesamtsystem des „Kühltransports“. Hiermit wird die neue Generation der Sattelkoffer S.KO COOL noch effizienter und innovativer gemacht.
2013: Produktion in Russland
Gute Nachrichten für die russischen Frachtunternehmen, denn Schmitz Cargobull eröffnet im November 2013 eine neue Produktion in Russland. Der Bedarf an hochwertigen und effizienten Transportlösungen in dieser Region ist immens.
2014: S.CS GENIOS: Neue Fahrzeuggeneration
Mehr Modularität, mehr Flexibilität und mehr Sicherheit - Schmitz Cargobull präsentiert die neue Sattelcurtainsider-Generation „S.CS GENIOS“. Diese zeichnet sich nicht nur durch einen überarbeiteten Aufbau mit verschiedenen neuen Features aus, sondern auch durch die weiterentwickelten und im neuartigen Rollier-Verfahren hergestellte Chassis-Generation. Zu diesem Zweck wurden die High-Tech-Fertigungsanlagen in einer neu erstellten Fertigungshalle montiert.
2014: Neue Produktion in China
Ab September 2014 startet Schmitz Cargobull in Kooperation mit Dongfeng mit der Produktion in China. Mit der Serienfertigung im neuen Trailerwerk im chinesischen Wuhan etabliert sich Schmitz Cargobull auf dem asiatischen Markt.
2017: Van Bodies für die letzte Meile
Die Lücke im Produktportfolio wird geschlossen. Ab jetzt ergänzen die Transporter-Aufbauten (VanBodies) für die Kompaktklasse 3,5 – 6 t das Leistungsangebot vom mittleren Verteilerverkehr bis hin zum Fernverkehrs-Trailer. Hiermit komplementiert Schmitz Cargobull auch die letzte Meile auf seiner Produktpalette.
2017: Werkseröffnung Türkei
Im April 2017 startete die Produktion von Sattelcurtainsidern in Adapazari (Türkei). Die Produktion von Sattelkoffern und –kippern folgt noch im selben Jahr. Mit der modernen Produktionslinie und dem umfangreichen Angebot an Dienstleistungen ist Schmitz Cargobull jetzt auch in Süd-Ost-Europa vertreten.
Bahnhofstraße 22 Horstmar
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