Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage
60435 Frankfurt, Deutschland
Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage Firmen Informationen
Allgemeine Informationen
Die Mitglieder der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage (besser bekannt als die Mormonen) gibt es in jeder Gesellschaftsschicht – in der Geschäftswelt, in der Landwirtschaft, in der Bildung, in der Wissenschaft, in der Politik, in der Unterhaltungsbranche und bei der Presse. Seit der Gründung im Jahr 1830 in einer Holzhütte im Norden des Bundesstaates New York ist die Kirche beständig gewachsen und verzeichnet heute über 14 Millionen Mitglieder, von denen ein Großteil außerhalb der Vereinigten Staaten angesiedelt ist.
Grundlegende Glaubensansichten
Die Heiligen der Letzten Tage glauben an einen liebevollen, persönlichen Gott, der unser Vater im Himmel ist. Er sandte seinen Sohn Jesus Christus, um die Menschheit von ihren Sünden zu erlösen. Die Mitglieder der Kirche bemühen sich, ihr Leben nach den Lehren des Erlösers auszurichten. Jeder hat ein Anrecht auf persönliche Offenbarung. Gott hat neuzeitliche Apostel und Propheten berufen, denen er sein Wort offenbart, wie er es in alter Zeit getan hat. Die Mormonen glauben an die Bibel, sowohl an das Alte als auch an das Neue Testament. Sie verwenden auch weitere heilige Schriften, darunter das Buch Mormon, einem weiteren Zeugen für das Wirken Jesu und dessen göttliche Natur.
Eine Übersicht in 13 Punkten finden Sie hier: http://bit.ly/Qk48D3.
Grundlegende Werte
Die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage ist die wiederhergestellte Kirche aus dem Neuen Testament, wie sie von Jesus und seinen Aposteln aufgerichtet wurde. Sie ist nicht protestantisch, katholisch oder orthodox. Dennoch sind die grundlegenden Werte in Bezug auf Sittlichkeit, Anstand und Familie, für die die Kirche eintritt, denen der meisten anderen christlichen Kirchen ähnlich. Für die Mormonen steht im Mittelpunkt, dass das Leben einen göttlichen Zweck hat, dass sich Gott um jeden Menschen sorgt und dass jeder Fortschritt machen kann, indem er richtige Entscheidungen trifft.
Wöchentlicher Gottestdienst
Jeden Sonntag versammeln sich die Mitglieder der Kirche Jesu Christi zum Gottesdienst in über 28.000 Gemeinden in 177 Ländern, Nationen und Gebieten. Der Gottesdienst wird den Umständen vor Ort angepasst und somit findet er in aller Welt in über 180 Sprachen statt. Besucher sind jederzeit willkommen.
Ehe & Familie
Die Werte, die für den Erhalt jeder Zivilisation unerlässlich sind, erfährt man zunächst in der Familie – der Grundeinheit der Gesellschaft. Dort arbeiten Ehemann und Ehefrau gemeinsam daran, zu einer besseren Welt beizutragen. Die Lehren und Programme der Kirche sind darauf ausgelegt, die Familie zu stärken. Dank altbewährter Werte wie Nächstenliebe, Opferbereitschaft, Geduld und Vergebung kann eine Gesellschaft gedeihen. Diese Tugenden eignet man sich am besten in der Familie an.
Bildung & Ausbildung
Bildung wird sowohl im geistigen als auch im weltlichen Sinn als unerlässlich angesehen. Die Kirche bietet den jungen Leuten eine reiche Auswahl an Bildungsmöglichkeiten. Das Seminar ist ein vierjähriges Programm, das Schüler von 14 bis 18 Jahren auf die geistigen Herausforderungen des Lebens vorbereitet. In den Institutszentren wird den jungen Erwachsenen im Studentenalter allgemeiner Religionsunterricht und eine gesellige Atmosphäre angeboten. Bei diesen Programmen, die es in 132 Ländern gibt, sind über 700.000 Teilnehmer eingeschrieben.
Außerdem hat die Kirche den Ständigen Ausbildungsfonds eingerichtet, der jungen Männern und Frauen in der Kirche in Entwicklungsländern die Mittel zur Verfügung stellt, damit sie eine Ausbildung erhalten können. Er setzt sich hauptsächlich aus Spenden der Mitglieder zusammen. Junge Leute bekommen ein Darlehen, damit sie ihre Ausbildung finanzieren und in ihrer Heimat eine Beschäftigung finden können.
Missionsdienst
Dass die Kirche in aller Welt wächst, liegt zum Teil an den über 52.000 ehrenamtlich tätigen Missionaren, die das Evangelium verkünden, wo auch immer sie können – auf der Straße und bei Familien zu Hause.
Haltung zur Politik
Die Kirche engagiert sich stets im öffentlichen Leben der Orte, wo die Mitglieder wohnen. Sie hat die Pflicht, in den sittlichen Angelegenheiten der Gesellschaft einen festen Standpunkt einzunehmen. In der Politik hat sich die Kirche jedoch zu absoluter Neutralität verpflichtet. Politische Parteien, ihre Kandidaten oder Parteiprogramme werden von der Kirche weder empfohlen noch unterstützt, noch spricht sie sich gegen sie aus. Davon unbeachtet fordert die Kirche ihre Mitglieder auf, sich ihrem Land gegenüber als verantwortungsbewusste Staatsbürger zu erweisen, wozu auch gehört, dass man sich politisch orientiert und an Wahlen teilnimmt.
Humanitäres Engagement
Die karitativen Bestrebungen der Kirche in aller Welt werden oft in Zusammenarbeit mit anderen Glaubensgemeinschaften und Hilfsorganisationen durchgeführt. Allein 2007 half die Kirche nach schweren Erdbeben in 5 Ländern, verheerenden Brände in 6 Ländern, Dürre und Hungersnot in 18 Ländern und Überschwemmungen und schweren Stürmen in 34 Ländern. Insgesamt haben die Kirche und ihre Mitglieder bei 170 größeren Vorfällen Hilfe geleistet, im Durchschnitt also fast jeden zweiten Tag. Die Motivation hinter dieser enormen Arbeit in aller Welt beruht auf dem einfachen Auftrag, den Jesus vor vielen Jahren erteilt hat: "Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst."
Aufbau & Organisation
Die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage ist so organisiert, wie Christus seine Kirche zu Zeiten des Neuen Testaments errichtet hatte. An ihrer Spitze steht ein Prophet, der als Präsident der Kirche fungiert. Er hat zwei Ratgeber, und diese drei Führungsbeamten bilden die Erste Präsidentschaft.
Die Erste Präsidentschaft wird von zwölf Aposteln unterstützt, die besondere Zeugen Jesu Christi für die ganze Welt sind. Weitere führende Amtsträge, die sogenannten Siebziger, stehen den Zwölf Aposteln zur Seite und sind vielerorts in aller Welt im Einsatz. Eine örtliche Gemeinde wird von einem Bischof geleitet. Die Hauptorganisation für die Frauen in der Kirche ist die Frauenhilfsvereinigung, die 1842 gegründet wurde. Heute gehören über 5,5 Millionen Frauen ab 18 Jahren in über 170 Ländern dieser Organisation an.
Die örtlichen Führungsbeamten der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage besteht aus kompetenten Laien – nicht aus bezahlten Geistlichen. Diese werden durch Gebet und Inspiration ausgewählt. Es geht ihnen nicht um eine höhere Stellung in der Kirche, sondern sie stimmen dieser "Berufung" zu, weil sie anderen helfen möchten. Die Führungsbeamten wiederum berufen einzelne Mitglieder in ihrer Gemeinde in verschiedene Aufgabenbereiche.
Bei dieser Art von Zusammenarbeit wechseln sich die Mitglieder also ab – sie halten eine Predigt oder hören einer zu, sie leiten die Musik oder singen mit, sie erteilen Rat oder bekommen Rat erteilt. Ihr Dienst ist ein Segen für andere und führt zu eigenem Wachstum.
Diese Organisationsstruktur stärkt nicht nur die Familie, sondern fördert darüber hinaus einen tiefen Gemeinschaftssinn in der Gemeinde und erfüllt den natürlichen Wunsch nach Anschluss, indem man füreinander verantwortlich ist.
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